Creative Coding

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Till Nagel

Generatives Design – Woche 10

Aufgaben

J1: Konfetti!

Lösung (mit Variationen)

Platziere zufällig Kreise auf den Zeichenbereich und wähle stets eine neue Farbe aus. Die Transparenz soll dabei abhängig von der vertikalen Mausposition sein.

Variation: Zeichne andere Formen. Setze unterschiedliche Größen ein.

Variation: Nach und nach sollen die Kreise schwächer werden.

J2: Farblich

Erzeuge Farbverläufe, die sich über die Zeit ändern. Dabei soll stets eine farbige Linie von oben nach unten laufen, deren Farbton sich sanft und zufällig vom vorigen abhebt.

Variation: Überlege eine Interaktionsart, so dass der Betrachter die Veränderung der Farben beeinflussen, aber nicht direkt steuern kann.

J3: Warholesk

Erstelle eine generative Grafik, die das gleiche Bild mehrmals einsetzt. Nutze dabei tint(), um das Bild zufällig einzufärben.

Variation: Lade verschiedene Bilder und wähle davon pro Zeichenschritt zufällig eines aus.

Variation: Changiere die Farben der Objekte über die Zeit. Dabei sollen die Farben nur sanft vom vorigen Ton abweichen.

Variation: Verwende verschiedene Ebenen eines Bildes und male diese in unterschiedlichen Farben.


Algorithmus in der Software-Kunst

Einige der Fundstücke von euch:

"Generative" software art, as it is usually understood today, is artwork which uses mathematical algorithms to automatically or semi-automatically generate expressions in more conventional artistic forms.
Golan Levin, Interview in CIAC Magazine

An algorithm or algorism may be viewed simply as a detailed recipe for carrying out a task. The term has its origin in mathematics as the step by step procedure for solving a problem. The commonplace procedures we use for multiplying and dividing numbers are algorithms. With precise details for each step the procedures yield the same result whether executed by a computer or by a human. This is why robots are able to handle many tasks that were once done only by humans.
Roman Verostko

Für jedes Problem einer Klasse von Problemen liefert der Algorithmus nach endlich vielen Schritten eine Lösung, indem man die Instruktionen eine nach der anderen ausführt.
Frieder Nake, Ästhetik als Informationsverarbeitung. Grundlagen und Anwendungen der Informatik im Bereich ästhetischer Produktion und Kritik, Wien/New York 1974, S. 188.

Unter Algorithmus versteht man eine Handlungsanweisung, die aus einer endlichen Menge von Regeln besteht, welche zur Lösung eines spezifischen Problems führen sollen.
Algorithmische Revolution, Ausstellung im ZKM

Die konsequente Anwendung eines vordefinierten Handlungsprinzips zum bewussten Ausschluss oder als Ersatz individueller ästhetischer Entscheidungen setzt die Generierung neuer gestalterischer Inhalte aus dafür bereitgestelltem Material in Gang.
Tjark Ihmels, Julia Riedel, Die Methodik der generativen Kunst, medienkunstnetz.de

Ein Algorithmus ist ein Computerprogramm. Das heißt, ein Algorithmus ist die Entscheidungsprozedur unter Berücksichtigung bestimmter Regeln, eine endliche Folge eindeutig festgelegter Elementaranweisungen die den Weg zur Lösung eines spezifischen Problems entscheiden. In der Computerprogrammierung wird dieser in einer Sprache formuliert die es dem Computer ermöglicht die Befehle um zusetzten.
Algorithmische Revolution, Ausstellung im ZKM

Der Begriff Algorithmus, der in allgemeinster Form Handlungsanweisung bedeutet, geht auf die lateinische Fassung des Namens «al Khowarizm» zurück. Im 9. Jahrhundert lebte am Hof des Kalifen von Bagdad ein persisch-arabischer Mathematiker dieses Namens, der ein überaus erfolgreiches Buch über «Rechenverfahren durch Ergänzen und Ausgleichen» verfasste. Die intuitive Anwendung eines Algorithmus ist immer der Versuch, mit Hilfe eines Regelsystems, sei es eine Spielanleitung, ein Bauplan oder ein Kochrezept, die Lösung eines Problems zu erreichen.
Kunst zwischen Zufall und Regel, NZZ

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